Es läuft bislang noch nicht für Moritz-Broni Kwarteng beim VfL Bochum. Und daran wird sich in den kommenden Wochen auch nichts ändern.
Denn der 25 Jahre alte Offensivspieler muss in den kommenden drei Partien von der Tribüne aus zusehen. Nach seiner Roten Karte bei der Niederlage gegen RB Leipzig am Wochenende (1:4) hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Kwarteng für drei Spiele gesperrt.
Der Bochumer Sommer-Zugang hatte Gegenspieler Lois Openda in der Schlussphase ohne Chance auf den Ball von hinten umgegrätscht. Dieses Frustfoul wertete der DFB als "Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall".
Gegen den SC Freiburg, FSV Mainz 05 und Darmstadt 98 muss Kwarteng daher eine Zwangspause einlegen. Damit wird der gebürtige Stuttgarter erneut zurückgeworfen. Nach seinem Wechsel vom 1. FC Magdeburg erlebt er ein schwieriges erstes Jahr in der Bundesliga. Zunächst fiel Kwarteng wochenlang aus, erst im November feierte er sein Startelf-Debüt.
Nur elf Einsätze über nur 267 Minuten sammelte Kwarteng bislang, eine einzige Torbeteiligung steuerte er bei (Vorlage beim 3:1 gegen den VfL Wolfsburg). Mit seiner kopflosen Aktion gegen Leipzig sammelte er sicher keine Pluspunkte bei Trainer Thomas Letsch. Vielmehr wird sich Kwarteng wohl weiter hinten anstellen müssen.
Die Rote Karte gegen den Angreifer war der erste Platzverweis für einen Bochumer in dieser Saison. Was Gelbe Karten betrifft, führt der VfL die Sünderkartei der Bundesliga an. 74 Verwarnungen kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch bereits, was hauptsächlich auf die intensive Spielweise zurückzuführen ist. Achtmal musste der Coach bereits auf gelbgesperrte Profis verzichten.
Aufpassen muss im kommenden Heimspiel gegen Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr, RS-Liveticker) Christopher Antwi-Adjei - sofern er nach seiner Verletzung wieder einsatzfähig ist. Der Offensivmann steht aktuell bei vier Verwarnungen.